Und was machen Sie so, Inge Würfel?

Portraitaufnahme von Inge Würfel, de seit 1994 beim Mieterverein zu Hamburg arbeitet.
Inge Würfel arbeitet seit 1994 beim Mieterverein zu Hamburg. Foto: Salewski

In der Zentrale und den elf Außenstellen des Mietervereins zu Hamburg arbeiten rund 70 Kolleginnen und Kollegen. Im MieterJournal erzählen sie von sich und ihrem Job.

Vor 30 Jahren, im Mai 1994, begann Inge Würfels Karriere beim Mieterverein mit einem Anruf. Nach dem Referendariat wollte sie eigentlich Medienanwältin beim NDR werden, doch dann fiel der sicher geglaubte Job Budgetkürzungen zum Opfer. Als sich nur einen Tag später der Mieterverein auf ihre beim Anwaltsverein hinterlegte Bewerbung meldete – das war damals so üblich –, war Würfel einfach froh, einen Job ergattert zu haben. Trotz anfänglicher Skepsis, begeisterte sie die Arbeit schnell. Sie blieb beim Mieterverein und arbeitet seit der Geburt ihres ersten Kindes in Teilzeit. „Der Job wird nie langweilig und fordert immer wieder neu zu juristischem Denksport heraus“, sagt die 61-Jährige. Zusätzlich ist Würfel als Mediatorin tätig und vermittelt bei Konflikten zwischen Mietern, Vermietern und Nachbarn. Die Mutter von zwei erwachsenen Söhnen lebt mit ihrem Ehemann im Hamburger Westen. Geboren ist sie in Gießen. Ihre Familie zog nach Hamburg, als Inge Würfel sechs Jahre alt war. „Da habe ich noch, gell‘ gesagt und wurde ausgelacht. Das habe ich dann schnell gelassen“, erinnert sie sich schmunzelnd.

Was mögen/lieben Sie an Ihrem Job?

Dass er durch den Kontakt zu Menschen so lebendig ist.

Wie informieren Sie sich über das Weltgeschehen?

Ich höre Radionachrichten, Deutschlandfunk und NDR Info sowie den Podcast „Lage der Nation“. Außerdem lese ich den Spiegel und das Abendblatt.

Welche Sportart liegt ihnen am meisten?

Lange laufen. Ich bin ewig den Halbmarathon gelaufen, mit 60 meinen letzten. Ich liebe es, an der Elbe lang zu laufen; das entspannt mich.

Was lässt Ihr Herz höher schlagen?

Lange Spaziergänge an Dänemarks Westküste.

Welcher Film und welches Buch haben Sie zuletzt begeistert?

Der Film „Sie sagt. Er sagt“ von Ferdinand von Schirach. Er zeigt anhand eines Strafprozesses, in dem Aussage gegen Aussage steht, wie schwierig objektive Wahrheitsfindung ist. Das Buch “Echtzeitalter“ von Tonio Schachinger ist eine einfühlsame Geschichte über einen Jugendlichen zwischen Bildungsbürgertum und der Welt des digitalen Spiels.

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