Wussten Sie… seit wann Hamburgs Laternen elektrisch betrieben werden?

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts lagen in Hamburg die meisten Straßen nachts im Dunkeln. Lediglich an den Hauptstraßen sorgten Öllaternen für etwas flackerndes Licht. Sogenannte „Lüchtenpuster“ hatten die Aufgabe, die Laternen jeden Abend manuell zu entzünden und am Morgen wieder zu löschen. Mit Beginn der Industrialisierung gewann die Stadtplanung zunehmend an Bedeutung. Die Gas-Compagnie, ein von Hamburger Kaufleuten gegründeter Verein, wurde 1843 vom Senat mit der Einführung der Gasversorgung beauftragt. Dazu gehörte auch die Umstellung von Öl- auf deutlich günstigere Gaslaternen. Im Sommer 1844 begannen die Bauarbeiten für die erste Gasanstalt auf dem Großen Grasbrook. Bereits ein Jahr später tauchten die ersten Gaslaternen die Johannisstraße am Rathaus in helles Licht. Erst 1981 wurde die letzte Gaslaterne auf Elektrizität umgestellt. Inzwischen beleuchten ausschließlich elektrische Laternen Hamburgs Straßen – oft mit moderner LED-Technik.

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